1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

*** Ausgleich erst in der Nachspielzeit ***

Natürlich war der Ausgleich für den FSV Leimbach mit dem Treffer durch Sebastian Becher per Handelfmeter in der 94. Spielminute etwas glücklich, doch verdient war das Remis allemal für die Gastgeber. Und darüber waren sich beide Trainer nach neunzig intensiven, umkämpften und spannenden Minuten auch nach der Begegnung einig. Der FSV hatte mal wieder mit argen Besetzungsproblemen zu kämpfen, denn neben den langzeitverletzten Spielern Christian Ott, Florian Höhn und Marcel Pieraks, fehlten aus den verschiedensten Gründen gegen den Favoriten Glücksbrunn Schweina II auch Marc Kreutzmann, Christopher Weber und Pascal Schmidt, so dass die ganze Offensivabteilung dem Gastgeber nicht zur Verfügung stand. Und man merkte es den Mannen um FSV-Kapitän Frank Hartung förmlich an, es gab augenscheinlich eine gewisse Verunsicherung, viele Spielzüge waren Stückwerk, man fand einfach am Anfang des Spieles nicht den gewohnten Rhythmus. Die routinierten Gäste dagegen waren sofort hellwach und zeigten frühzeitig, warum sie auch als Neuling so weit oben in der Tabelle stehen. Gerade offensiv waren die Glücksbrunner variabel und gefährlich, Spieler wie Gobel und Kaps haben eben die individuelle Klasse um jederzeit gefährlich sein zu können. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Gäste gerade in der ersten Hälfte die besseren Chancen für sich verbuchen konnten. Zum Glück für den FSV Leimbach hatte jedoch dessen Keeper Max Ziert einen ganz starken Tag erwischt und entschärfte zwei dicke Chancen der Gäste, einmal davon bravourös in einer Eins-gegen-Eins Situation, als er dem SG-Stürmer den Schneid abkaufte. Trotzdem führte die SG-Reserve recht früh mit 1:0, als in der 15. Minute nach einem schnellen Angriff über deren linke Angriffseite ein Offensivspieler im Zweikampf mit Chris-Roman Stephan zu Fall kam und Schiedsrichter Leithardt sofort auf den Punkt zeigte. Christian Gobel ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf sicher zur Gästeführung. Anschließend entwickelte sich ein rasantes, von Zweikämpfen geprägtes Spiel, was jedoch niemals die Grenzen der Fairness überschritt. Der FSV versuchte nun ebenfalls etwas geordneter und druckvoller nach vorne zu spielen, was aufgrund vieler Fehlpässe und Abstimmungsproblemen nur sehr selten gelang. Gefährlich wurde es nur, wenn zügig über die Außenspieler Marko Sinn, Frank Hartung oder Matthias Rahnfeld gespielt wurde, die ganz große Torgefahr blieb aber in der ersten Hälfte aus, zumal im Schweinaer Abwehrverbund mit Kley, Fischer und Eckelt drei routinierte und höherklassig erfahrene Spieler ihre Defensive gut sortierten. Nach der Halbzeit sahen die vielen Zuschauer auf dem Leimbacher Sportplatz eine viel kämpferische, engagiertere und selbstbewusstere FSV-Elf. Nun auch defensiv besser auf die gegenerischen Angriffe eingestellt, zeigten die Blau-Gelben vorallem mehr Leidenschaft und Mut. Der richtige Schwung kam aber erst mit der Einwechslung des immernoch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindlichen Ronny Maynicke. Durch seine Schnelligkeit und Dynamik wirbelte er ein ums andere Mal die Defensive der Gäste durcheinander. Scheiterte er im ersten Versuch noch am gegnerischen Keeper Bauer, konnte er im nächsten Anlauf nur kurz vor dem Strafraum regelwidrig gestoppt werden. Der anschließenden Freistoß vom engagierten Sebastian Becher brachte nichts ein, ähnlich wie ein Schussversuch vom aufgerückten Jonas Mikuletz. Natürlich boten sich den Gästen aufgrund der offensive Spielweise des FSV nun Raum und Platz für ihre Konter, aber entweder war FSV-Torwart Ziert der Retter in der Not oder die Schweinaer spielten den letzten Paß einfach nur schlecht aus. So verpassten sie wohl die endgültige Entscheidung und machten die Gastgeber noch aggressiver in ihren Angriffen. Gut herausgespielte Angriffe, oftmals durch den eingewechselten Chris Storch in Zusammenarbeit mit den Außenspielern Frank Hartung und Marko Sinn eingeleitet, und die sich daraus ergebenden Chancen wurden aber leichtfertig vergeben. Aber die Einstellung der Blau-Gelben stimmte bis in die Nachspielzeit, denn da wurden ihre Bemühungen doch noch belohnt. In der Schweinaer Hintermannschaft unterlief einem SG-Spieler ein unabsichtliches Handspiel, welches  der nicht immer sicher in seinen Aktionen wirkende Schiedsrichter Leithardt erst nach Rücksprache mit seinem Assistenten mit Strafstoß ahndete. Im Gegensatz zum vergangenen Punktspiel in Bad Salzungen verwandelte Sebastian Becher ganz souverän zum Endstand von 1:1.