1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

*** Unnötige Niederlage ***

Wer nur das nackte Ergebnis sieht denkt sicher das es eine deutliche Niederlage und einen Rückschritt in der Leistung der Leimbacher Mannschaft gab. Aber weit gefehlt, denn selbst die zahlreich mitgereisten Leimbacher Zuschauer attestierten der FSV-Elf einen vorallem in der ersten Hälfte guten Auftritt in Gehaus. Um es vorwegzunehmen, man schlug sich teilweise selbst, weil man sogar hochkarätige Chancen nicht zum Führungstor nutzen konnte. Entgegen der bisherigen Spielberichte wo man bewußt auf die Bewertung der Schiedsrichterleistungen verzichtete, kommt man beim Rückblick auf das gestrige Spiel nicht auf eine Wertung herum, denn einen großen Anteil an dieser bitteren Auswärtsniederlage hatte auch Schiedsrichter Reußner. Selbst die erfahrenen Leimbacher Spieler konnten sich nicht an so eine schwache Schiedsrichterleistung erinnern und auch die Sieger aus Gehaus waren oftmals verwundert über die Entscheidungen des Referees. In fast jeder seiner Entscheidungen lag das Schiedsrichtergespann falsch, aber gerade die spielentscheidenden Szenen pfiff er gegen unsere Mannschaft. Aber zum Spiel. Auf schwerem Untergrund begann das Spiel sofort mit intensiven Zweikämpfen, wobei unsere Mannschaft ein leichtes spielerisches Übergewicht hatte und sofort die Initiative übernahm. Gehaus setzte viel Kampfgeist dagegen und war mit seinen schnellen, wendigen Leuten immer brandgefährlich, so daß die Zuschauer eine interessante Begegnung erlebten. Doch Leimbach blieb gefährlicher und hatte nach gutem Hujer-Zuspiel durch Jan Kunath die erste Riesenmöglichkeit, wobei er leider den freistehenden Dirk Müller übersah. Anschließend gab es weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten, welche unkonzentriert vergeben wurden oder der besser postierte Mitspieler nicht gesehen wurde. Tino Hujer hatte die nächste 100%ige als er sich klasse gegen mehrere Gegenspieler durchsetzte und beim Abschluß einen Moment zu lange zögerte. Auf der Gegenseite entschied Schiri Reußner selbst zur Verwunderung der Gehäuser Spieler auf Freistoß für den Gastgeber. Der abgewehrte Ball erreichte wieder einen Spieler der SG und sein Schuß landetete unhaltbar im FSV-Tor. Unsere Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken und spielte weiter ordentlich nach vorne. Lediglich bei den schnellen Kontern der Gastgeber hatte man größere Probleme und das Spiel über die Flügel wurde nicht konsequent weiterverfolgt. Kurz vor der Halbzeit gab es nach einer Ecke für den FSV die nächste Riesenmöglichkeit, wobei Jan Kunath den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig traf. Schlimmer noch war das der anschließende schnelle Konter das 2:0 für Gehaus bedeutete. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause und man nahm sich vor zu versuchen, mit einem schnellen Anschlußtor dem Spiel noch eine Wende zu geben. Aber dann schlug Schiedsrichter Reußner gleich nach Wiedernapfiff mit einer mehr als fragwürdigen Entscheidung zu. Ein klares Foulspiel an Martin Schüchner wurde nicht geahndet, der Ball kam zu einem Gehäuser Stürmer und es stand 3:0. Der Höhepunkt dieser Szene war die gelbe Karte für den Spieler der SG, welcher Martin Schüchner grob gefoult hatte. Warum Reußner gelb zeigte, das Spiel aber nicht unterbrach, das Tor gab und den Karton erst nach dem Torjubel zeigte anstatt abzupfeifen, wird ewig sein Geheimnis bleiben. Natürlich war das Spiel durch diese Fehlentscheidung so gut wie entschieden. Leimbach fand nicht mehr zu seinem Spiel der ersten Hälfte. Zu viele lange Bälle wurden geschlagen und das Zweikampfverhältnis neigte sich jetzt auch zugunsten der Gastgeber, welche mit dem klaren Vorsprung im Rücken tief in der Defensive standen und mit ihren trickreichen Stürmern über schnelle Konter zum Erfolg kamen. Weitere haarsträubende Fehler des Unparteiischen sorgten in einem wahrlich nicht unfairen Spiel für 9 gelbe Karten und nur der Besonnenheit der Spieler war es zu verdanken das es nicht noch Platzverweise gab. Als Fazit der Begegnung bleibt zu sagen das sich unsere FSV-Mannschaft aufgrund ihrem fahrlässigen Umgang mit den Tormöglichkeiten selbst um ein besseres Ergebnis brachte, denn wer weiß was passiert wäre wenn Leimbach in Führung erzielt hätte. Trotz der deutlichen Niederlage sollte man optimistisch in die beiden ausstehenden Spiele gegen Vacha gehen, denn auch in Gehaus kämpfte die Mannschaft bis zu letzt um eine Resultatsverbesserung und es gab untereinander keinerlei Schuldzuweisungen.