1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

*** Erste Halbzeit verschlafen ***

Nach der bisher einzigen Saisonniederlage in Sünna mussten die vielen mitgereisten FSV-Fans am gestrigen Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die SG Gumpelstadt/Möhra die nächste bittere Pille schlucken. Leider fiel neben Marc Kreutzmann (gesperrt) auch kurzfristig Matthias Rahnfeld infolge einer Verletzung aus, was dem Defensivspiel unserer Mannschaft nicht gut tat. Der Spielbeginn gegen einen ebenfalls personell geschwächten Gegner war noch recht vielversprechend, zwar ohne zwingende Möglichkeiten, doch mit zunehmender Spieldauer spürte man, das der Gastgeber mit mehr Kampfgeist und Laufbereitschaft sich ein spielerisches Übergewicht verschaffte. Aggressiver in der Balleroberung, energischer in den Zweikämpfen, kaufte die SG unserer Elf immer wieder den Schneid ab und wenn mit langen Diagonalbällen operiert wurde, hatte die FSV-Defensive ihre Mühe. Trotzdem hatte der FSV gerade in der Abwehr mit Dirk Müller und Christian Thümer noch seine besten Spieler an diesem Tag. Im Spiel nach vorne gab es sehr viel Leerlauf, Missverständnisse, einfache Ballverluste, hemmten immer wieder das FSV-Spiel so dass Gumpoldia kaum in Verlegenheit geriet. Eine große Möglichkeit der Gastgeber gab es in der 20. Minute als nach einem Missverständnis ein SG-Spieler alleine vor FSV-Torwart Ziert den Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Unmittelbar im Anschluss daran musste Julian Senf aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig ausgewechselt werden. Doch die Führung für die Gastgeber fiel nur wenige Minuten später. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld kam Ralf Wünsch an den Ball und überlistete den FSV-Keeper mit einem schönen Lupfer zum 1:0. Nun war unsere Elf völlig von der Rolle. Fehler über Fehler in der Vorwärtsbewegung, kaum einmal einen Angriff über 2-3 Stationen gespielt, und diese Unordnung nutzte Gumpoldia immer wieder zu schnellen Kontern und nur gut das Max Ziert einen guten Tag erwischt hatte und kurz nach dem Rückstand im Duell gegen einen alleine auf ihn zulaufenden SG-Stürmer glänzend parieren konnte. Trotz aller Bemühungen unserer Mannschaft, so richtige Tormöglichkeiten blieben aus, auch weil die Standards, sonst eine Stärke des FSV, keine Torgefahr beschworen. Kurz vor dem Pausenpfiff noch das psychologisch ungünstige 0:2. Dieses Mal brachte ein langer Ball in die Schnittstelle zwischen Abwehr und Torwart große Probleme, den nicht weit genug abgewehrten Ball brachte ein SG-Spieler zurück in den Strafraum, wo der sträflich ungedeckte Hossfeld nur noch einzuschieben brauchte. In der Halbzeitpause nahmen sich die FSV-Spieler vor, das Ergebnis noch positiv zu verändern, doch kurz nach der Halbzeit war wieder alles über den Haufen geworfen. Ein Gumpelstädter düpierte in der 50. Minute zwei FSV-Spieler auf einfache Art und Weise und als er in den Strafraum eindrang, wurde er von Jonas Mikuletz übereifrig zu Fall gebracht. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Ralf Wünsch mit seinem zweiten Tor an diesem Tage. Anschließend bemühte sich unsere Mannschaft, aber es wollte einfach wenig gelingen, die Stürmer Christopher Weber und Ronny Maynicke waren sehr gut abgeschirmt, so dass sie kaum torgefährlich wurden. Nach einem Standard in der 58. Minute wurde Dirk Müller regelwidrig gestoppt, den fälligen Elfmeter verwandelte Sebastian Becher zum 1:3 Anschlusstreffer. Nun wirkte unsere FSV-Elf etwas motivierter und aktiver im Spiel nach vorne. Der Gastgeber dezimierte sich in der 66. Minute mit einer Gelb-Roten Karte selber, kämpfte aber in der verbliebenen Spielzeit auch in Unterzahl vorbildlich. Aber unsere Mannschaft gab das Spiel noch immer nicht verloren, spätestens als in der 80. Minute wiederum Sebastian Becher nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum der Gastgeber traf, glaubten die Spieler und die anwesenden FSV-Fans noch einmal an ein Wunder. Aber es blieb leider aus, zumal mögliche gute Chancen durch schlechte Ecken oder überhastete Freistösse fahrlässig verschenkt wurden. Am Ende blieb eine verdiente Niederlage gegen einen hochmotivierten Gegner und die Erkenntnis, das gerade auswärts im Moment zu wenig zusammenläuft.